Der Fernsehturm Dresden steht auf den Dresdner Elbhängen im Dresdner Stadtteil Wachwitz und dient seit 1969 als Sendeturm für Fernsehen, Rundfunk sowie Mobilfunk. Mit einer Gesamthöhe von 252 Metern steht er auf dem neunten Platz aller Fernseh- und Fernmeldetürme in Deutschland. Seiner Sichtbarkeit über große Entfernungen und seiner markanten Form wegen ist er ein Wahrzeichen von Dresden und des Elbtalkessels geworden.
Der Dresdner Fernsehturm entstand zwischen 1964 und 1969 in Wachwitzer in 121 m Höhe über dem Elbtal (230 m NN). Architekt des Stahlbetonbaus war Kurt Nowotny, die Statik wurde von Dr. Hermann Rühle berechnet. Architektonisch orientierte sich der Turm an der Form eines Sektglases. 1963 begann mit Legung des Fundamentes der Bau. Auf einem Stahlbetonring von 21 Metern Durchmessern wurde zunächst der Turmschaft errichtet und in einem damals neuartigen Verfahren mit einer ballonartigen Dederonhülle versehen, um auch im Winter die Arbeiten fortsetzen zu können. Mit Erreichen der geplanten Höhe des Betonschafts von 167,15 Meter feierten die Bauleute am 15. Dezember 1965 das Richtfest. Anschließend wurde die Stahlkonstruktion für die Antenne aufgesetzt und der Innenausbau vorgenommen. Nach über fünfjähriger Bauzeit konnte der Turm am 7. Oktober 1969 offiziell eröffnet werden. Der eigentliche Sendebeginn hatte bereits am 18. September stattgefunden. Mit 252 m Höhe ist der Fernsehturm höchstes Bauwerk in Dresden. Im Inneren des “Kelches” befinden sich acht Etagen, in denen die technischen Anlagen des Turmes untergebracht sind. Zwei Schnellaufzüge führen zur Aussichtsplattform und dem ehemaligen Turmcafé (Beitragsbild Postkarte um 1970).